Wussten Sie, dass wir den Valentinstag dem Heiligen Valentin verdanken der im heidnischen 2. Jahrhundert verliebte Pärchen in Rom christlich getraut und das junge Glück mit Blumen aus seinem Garten beschenkt hat. Diese nette Gabengeste hat der liebevolle Heilige allerdings auch nicht selbst erfunden, da das Schenken von Blumen am 14. Februar schon in der frühen Antike ein verbreiteter Brauch zu Ehren der Göttin Juno war, die als Beschützerin der Verliebten und Verheirateten galt. Seine ‚Hochzeit’ hatte der verliebte Schenkensbrauch dann in der mittelalterlichen Minne gefunden, in der selbst der eisernste Kerl sich seines weichen Kerns nicht schämen musste. Und auch wenn wir uns nicht mehr den Zeiten der höfischen Liebe und deren Minne-Bezeugungen verbunden fühlen, hat sich doch zumindest die Schenkensgeste bis in unser aufklärtes Zeitalter erhalten. Umso mehr vielleicht, da wir verlernen, die kleinen Zeichen der Zuneigung zu verstehen, und der moderne Mensch lieber seine Gefühle verbirgt. Und so wird am Valentinstag Mitte Februar in letzter Minute zu Blumengrüßen und Bildkarten gegriffen, auf denen rote Rosen, getroffene Herzen und Pfeil bewehrte Amoretten sich gegenseitig zu übertrumpfen suchen. Seit dem 19. Jahrhundert haben nämlich handgeschriebene Anmerkungen auf massen-produzierten Grußkarten ihre wahre Valentins-Blüte gefunden: eine Milliarde Valentinskarten werden schätzungsweise jedes Jahr weltweit versendet. Das lässt dann zumindest noch für den Fortbestand der Menschheit hoffen.
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